Haarnasenwombat/Hairy-nosed Wombat (Lasiorhinus latifrons)

Wombats gehören wie die Kängurus und Koalas zu den Beuteltieren (Plumpbeutler = Vombatidae). Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Haarnasenwombats. Das nördliche Haarnasenwombat (Lasiorhinus krefftii) und das extrem gefährdete südliche Haarnasenwombat (Lasiorhinus latifrons). Beide Arten sind sich sehr ähnlich unterscheiden sich aber in der Verbreitung.

Das südliche Haarnasenwombat ist den dürren und trockenen Regionen sehr gut angepasst und verbringt den Tag über in seinen selbstgegrabenen Höhlenlabyrinth mit 5 bis 10 weiteren Tieren. Mit einsetzender Dämmerung kommen die Tiere zur Nahrungssuche aus ihren Höhlen. Zur Nahrung zählen Gräser und Kräuter.

Die Paarungszeit ist von August bis November. In Jahren mit wenig Regenfällen und damit verbundenem schlechten Nahrungsangebot gibt es häufig keinen Nachwuchs.

Das Weibchen bekommt ein Junges, das 9 Monate im Beutel der Mutter bleibt und sie anschließend noch ca. ein Jahr lang begleitet. Bei der Geburt ist das rund 2 mm lange und 2 Gramm schwere Junge noch nackt und krabbelt selbstständig vom Geburtskanal zu den Zitzen im Beutel. Der Beutel am Bauch ist nicht wie bei den sich aufrecht fortbewegenden Kängurus nach oben geöffnet sondern nach hinten und stört somit nicht bei seinen intensiven Grabungen im Erdreich, bei denen es den Beutel sonst zuschütten würden.