Auf Erkundungstour durch Wonnangatta und Moroka

Diese Sektion des Alpine National Park liegt rund 330 Kilometer von Melbourne entfernt und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Gebiet zu erkunden.

Zahlreiche Wanderwege laden zu einer Tour durch die faszinierende Naturwelt ein, während Allrad-Pisten auch die motorisierte Fahrt durch Wonnangatta ermöglichen. Einige ausgezeichnete Campingplätze findet man quer über diese Sektion verteilt, von denen viele auch mit einem konventionellen Fahrzeug erreichbar sind.

Die Hauptattraktion dieses Gebietes ist das Wonnangatta Valley, ein idyllisches, grünes Tal, in welchem sich im 19. Jahrhundert eine Vielzahl von Siedlern niederließ. Hier findet man auch das Quellgebiet des Wellington River, in dessen Nähe eine der Perlen des High Country liegt: Tali Karng, ein See, der von praktisch keinem Ort in Australien aus sichtbar ist und den man eigentlich nur auf einer Tour durch Wonnangatta/Moroka erreichen kann. Nur vom Sentinel und Echo Point in der Nähe aus kann man einen Blick auf den See werfen, allerdings sind diese beiden Punkte nicht unbedingt leichter erreichbar als der See selbst.

Auf einer zwei Tage dauernden Tour nutzen viele Touristen die Möglichkeit, einen Campingplatz an dem wunderschönen, saphirblauen Tali Karng aufzusuchen. Es lohnt sich allerdings, nicht nur eine Nacht dort zu bleiben, nicht nur, weil der Weg beschwerlich ist, sondern vor allem wegen der unvergleichlich schönen Natur rund um den See.

Nur etwas weniger beliebt ist die ebenfalls sehr lohnende Moroka Road, ein Wanderweg, der entlang des Moroka River verläuft und dabei drei wunderschöne Wasserfälle passiert. Vom Campingplatz Horseyard Flats aus erreicht man diesen Weg relativ einfach. Rund um diesen Fluss findet man die faszinierenden Steilwände der Moroka Gorge. Diese Schlucht erhebt sich rund um den Weg in den Himmel, und sie ist nicht zuletzt mitverantwortlich dafür, dass dieser Weg so populär ist.

Weiter im Osten verläuft der Weg übrigens auf den Pinnacles Lookout zu, einem bekannten Aussichtspunkt. Die Strecke ist zwar recht beschwerlich (vor allem der letzte Kilometer vor dem Gipfel), doch entschädigt, einmal oben angekommen, ein beispielloser Panoramablick über das Umland.

Bild von jimmyharris