Treibstoff

Der Transport von Treibstoff in Australien gestaltet sich schwieriger, als man nach dem ersten Nachdenken meinen würde. Fahrer, die sich zum ersten Mal mit Geländewagen beschäftigen, gehen wahrscheinlich einfach davon aus, dass man mit Hilfe von Benzinkanistern problemlos auch größere Mengen von Treibstoff mit sich führen kann.

Das trifft zwar durchaus zu, aber leider gestaltet sich der Transport der Kisten schwieriger, als man meinen sollte.

Es gibt im Prinzip nur zwei Möglichkeiten, in einem typischen Geländewagen diese Kanister zu verstauen: im Fahrzeuginneren oder auf dem Dach. Beides ist möglich, aber mit Problemen verbunden: im Inneren verursachen die Benzindämpfe eine erhöhte Brandgefahr, während der Transport auf dem Dach eine Schwerpunktverlagerung des Wagens mit sich bringt. Da manche Fahrten durchs Gelände ohnehin schon eine Prüfung für den Wagen darstellen, kann diese Verschiebung genau die entscheidende Kleinigkeit sein, die ein Umfallen des Fahrzeugs begünstigt.

Wenn man auf solche Kanister zurückgreifen muss, sollte man nach Möglichkeit Kunststoffkanister benutzen. Behälter aus Metall sind zwar noch verbreiteter, aber Kunststoff ist leichter, sicherer und sauberer, weshalb man ihn vorziehen sollte.

Ein kleiner Tipp für Fahrer, die ihren Treibstoff auf dem Fahrzeugdach transportieren müssen, weil ihr Wagen voll beladen ist: es empfiehlt sich, den Haupttank in regelmäßigen Abständen nachzutanken, da das Gewicht auf dem Dach so verringert wird und man den Schwerpunkt wieder verbessert.

Die beste Methode, Treibstoff zu transportieren, sind übrigens sogenannte Langstreckentanks, die im Auto eingebaut sind. Die Reichweite des Fahrzeugs mit einer Tankfüllung wird um einiges gesteigert, ohne dass Nachteile für den Fahrer entstehen.