Ayers Rock – Uluru, der heilige Berg der Aborigines

Australien gehört seit Jahren zu den beliebtesten Urlaubsländern der Deutschen. Ans andere Ende der Welt zu reisen, das hat seinen Reiz, und auch Kultur und Landschaft tragen maßgeblich dazu bei, dass Australien absolut sehenswert ist. Wenn Sie den ganzen Kontinent und besonders das Landesinnere bereisen, wird ein Ziel mit Sicherheit nicht auf Ihrer Reiseroute fehlen: Der Ayers Rock.

Um kaum einen anderen Berg auf der Welt ranken sich so viele Mythen, kein anderer besticht vermutlich derart durch seine exzentrische Form und Farbe. Mitten in der zentralaustralischen Wüste befindet sich dieser größte Monolith der Erde. Genauer gesagt befindet er sich in der südwestlichen Ecke des Northern Territory. Die nächstgelegene Großstadt ist Alice Springs.

Der Ayers Rock ist 2,5 km lang, 1,5 km breit und 348 Meter hoch. Vor 680 Millionen Jahren entstand dieser Inselberg, als auch in Australien noch Eiszeiten herrschten. Der Ayers Rock besteht aus Tillit, den Ablagerungen von Gletscherströmen. Die Erosion und Temperaturschwankungen taten ein Übriges, um dem Ayers Rock seine typische Form zu geben, die sich heute inmitten der Wüste erhebt. Seine rötliche Farbe hat der Ayers Rock von Eisenoxid, das sich an der Oberfläche bildete. Dadurch bekommt er in der Dämmerung das fast magisch wirkende Schimmern, das schon Millionen Reisende begeisterte.

Heilige Berg der australischen Ureinwohner

Wer zum Ayers Rock reist, der begegnet auch der Kultur der Aborigines. Der Ayers Rock ist der heilige Berg der australischen Ureinwohner. Und bei ihnen hat er auch einen ganz anderen Namen: Uluru, was so viel wie „schattenspendender Platz“ bedeutet. Ein Mythos der Aborigines erzählt das der Uluru ein schlafender Riesenwal ist, den die Ahnen in der Traumzeit aus Sanddünen geformt haben.

Ayers Rock wurde der Uluru erst von den britischen Eroberern genannt, der Namensgeber war ein früherer Premierminister.

Die Kultur der Aborigines kann rund um den Ayers Rock hautnah erlebt werden. Jedoch sollte jeder Tourist sich darüber im Klaren sein, dass er in diesem Gebiet Gast der Ureinwohner ist und ihre Lebensweise gestatten muss.

Bild von Robert Nyman