Wahrscheinlich weil Queensland eines der beliebtesten Reiseziele in Australien ist, hält das Land einige kulinarische Überraschungen für seine Besucher bereit.
Sogar in den Touristenzentren ist es mit von Außenstehenden als „australisch“ empfundenen Essen nicht unbedingt weit her. Zwar findet man genügend Angebote dieser Art (Binding and Barbecue, um es mal locker zu umschreiben), doch versuchen die Küchenchefs der Region ihrem Essen eindeutig eine typische Note zu verleihen.
Aus diesem Grund findet man viele Restaurants, in denen australisches Essen mit tropischen Früchten und Gemüsen kombiniert wird, was ein interessantes und ungewöhnliches Geschmackserlebnis darstellt. Avocados, Mangos und Ananas werden da auf interessante Weise mit klassischeren Gerichten verbunden, während der Geschmack des Custard Apple oder des typischen Ingwer die richtige Würze verleiht.
Auf erstaunlich niedrigem Niveau befindet sich vielerorts das Seafood. Sogar in kleineren Küstenorten kommen die Meeresfrüchte tiefgekühlt oder stark paniert in die Pfanne, und man hat den Eindruck, dass die Köche in solchen Orten keinen großen Wert auf sorgsame Zubereitung leben.
Anders ist das natürlich in den größeren Urlaubsorten an der Küste, in denen oft frischer Fisch oder andere Köstlichkeiten auf den Tisch kommen. In der Region um Brisbane findet man das wohl berühmteste Seafood der Region, die Moreton Bay Bugs.
Besonders beliebt in Queensland ist das sogenannte „Al-Fresco Dining“, das Essen im Freien. Die meisten Restaurants bieten Möglichkeiten dazu an, und man findet nicht selten Häuser, die sich völlig auf diese Art der Restauration verlegt haben.
Natürlich findet man solche Häuser vorwiegend und den subtropischen und tropischen Regionen des Staates.
Für das Inland und das Outback ist eine andere, deftige Küche typisch – dort isst man Rindersteak und Chips (Pommes Frites), während Gemüse und Obst nur recht selten auf der Speisekarte zu finden sind. Die langen Transportwege bedingen, dass diese Waren sich nicht frisch in den Gegenden einfinden und daher nicht besonders beliebt sind. Durch diese beiden Besonderheiten sind die Preise so hoch, dass viele Besucher in der Zeit ihres Aufenthaltes sich eben auch auf Steak´n´Chips verlegen.
Insgesamt kann man aber sagen, dass zumindest in den touristisch intensiver genutzten Gegenden des Staates die Auswahl an guten und günstigen Restaurants meist recht groß ist. Essensstände auf Märkten und Cafés tun ihr übriges, um auch einmal ein preisgünstiges Essen zu ermöglichen.