In einiger Entfernung zur Küste beginnt das Hinterland von Brisbane, die wichtigste landwirtschaftliche Region der Gegend. Die Landschaft dort ist hügelig und fruchtbar, und das warme Klima sorgt für ertragreichen Anbau. Anders als in den übrigen agrarisch geprägten Regionen Australiens sind die wichtigsten Produkte dort allerdings nicht Getreide und Rindfleisch, sondern die typisch queensländischen Plantagenfrüchte: Zuckerrohr, Ananas, Ingwer und Bananen, außerdem Macadamia-Nüsse und verschiedene Zitrusfrüchte.
Die Orte in der Region sind typische ländlich geprägte Kleinstädte, die im Vergleich zu Brisbane oder der nicht weit entfernten Gold Coast beinahe gar nicht touristisch sind. Zwar findet an in den Orten immer wieder einmal ein Gästezimmer, und in den größeren meist auch Hotels oder Motels, doch sind diese weniger auf Touristen als vielmehr auf andere Reisende eingestellt.
Das soll allerdings nicht heißen, dass es in der Gegend keine Sehenswürdigkeiten gäbe – Touristen, die das Hinterland besuchen, sind meist begeistert von den Möglichkeiten, die sich bieten, zumindest, wenn ihnen nicht der Sinn nach typischem Queensland-Tourismus steht.
Das landschaftlich herausragendste Merkmal der Gegend sind die Glass House Mountains. Diese seltsam geformten, getrennt stehenden Felsen sind Überreste ehemaliger Vulkane und verdanken ihren kuriosen Namen dem legendären Captain Cook, der sie bei seiner Ostküstenfahrt 1770 entdeckte. Allerdings hat der Name nicht etwa mit eventuellen Quarzfunden in diesen Bergen zu tun, vielmehr fühlte Cook sich durch ihre Form an die Glasschmelzerhütten seiner Heimat Yorkshire erinnert und gab ihnen daher diesen Namen.
Erreichbar sind diese kuriosen Bergen durch eine Tourist Road, die auch auf Aussichtspunkte führt, von denen man einen guten Überblick über das Hinterland hat.
Neben solchen landschaftlichen Sehenswürdigkeiten hat das Hinterland auch Festlichkeiten wie das Woodford Folkfestival zu bieten, das jedes Jahr ein Treffpunkt von Musikliebhabern verschiedener Musikrichtungen ist.