Kakadu National Park

Kurzportrait

Von der UNESCO 1987 als Naturdenkmal „Erbe der Menschheit“ ausgewiesen. Landschaft der Extreme mit tiefen Schluchten, Wasserfällen, Hügellandschaften, Überschwemmungsebenen, Aboriginal Felsmalereien, Seen, Termitenhügel-Landschaften. Einzigartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren.

Anreise

250 km östlich von Darwin ist der Eingang zum Park gelegen. Erreichen kann man ihn über den Arnhem Highway von Darwin aus oder vom Stuart Highway, an der Abzweigung bei dem Örtchen „Pine Creek“, aus. Der Arnhem Hwy führt bis zum Hauptort des Parks „Jabiru“. Ein weiterer Highway, der Kakadu Hwy, führt von dort aus zum Stuart Hwy. Die Hauptstraßen und Highways im Park können problemlos mit einem konventionellen PKW befahren werden. Für die meisten der Touren im Park ist allerdings unbedingt ein 4WD Geländewagen erforderlich. So z.B. für den Besuch der Wasserfälle „Jim Jim Falls“ und „Twin Falls“ oder abgelegene Buschcamps. Die berühmten Felsmalereien der Ureinwohner am „Nourlangie Rock“ können jedoch mit einem konventionellen PKW besucht werden.

Aktivitäten

Besichtigung von Aboriginal Felsmalereien bei Obiri Rock und Nourlangie Rock, „Bowali Visitor Center“ mit einer Ausstellung über die Pflanzen- und Tierwelt, „Warradjan Aboriginal Cultural Centre“ mit Informationen über Geschichte und Kultur der Ureinwohner, Vogelbeobachtungen, Angeln, Fotografieren, Camping, Wandern, Tierbeobachtungen, Bootstouren, Besuch der Uranmine in Jabiru

Tiere & Pflanzen

60 Säugetierarten, 280 Vogelarten und 74 Reptilienarten wurden im Kakadu NP gezählt darunter z.B. Schwarze Bergkängurus, Flinkwallabies, Dingos, Antilopenkängurus, Wasserbüffel, Wildschweine, Schlangenhalsvögel, Brolgakraniche, Kormorane, Riesenstörche, viele Kakaduarten, Reiherarten, Weißbauchseeadler, versch. Arten von Eisvögeln, Süßwasserkrokodile, Leisten-/Salzwasserkrokodile (Schätzungsweise 3.500 Tiere), Blauzungenechse, Kragenechse, Sandwaran, Wasserwaran, Schlangenhalsschildkröte, Todesotter Weiter wurden 1.500 Pflanzenarten gefunden; darunter z.B. 22 Mangrovenarten, Papierrindenbäume, Schraubenpalmen, Lotusblumen, versch. Arten von Seerosen, Akazien, Würgefeigen, Strauchheiden mit Spinifex-Gras

Wanderwege

Wandern zählt aufgrund der extremen klimatischen Bedingungen im Gebiet des Parks nicht zu den Hauptaktivitäten. Es gibt aber einige sehr interessante Lehrpfade durch unterschiedliche Gebiete wie die Feuchtgebieten/Wetlands. Iligadjarr Wetlands Walk Ausgehend ist dieser einfache 3,8 km Rundwanderweg vom Malabanjbanjbanjdju Buschcamp. Zeitbedarf ca. 1,5 – 2 Std. Bubba Walk Ausgehend vom Eingang des Muirella Camping Areals. Ein einfacher Rundwanderweg von 3,5 km Länge durch Feuchtgebiete. Zeitbedarf ca. 2 Std. In den Morgen- bzw. Abendstunden sehr gute Beobachtungsmöglichkeiten diverser Fauna. Nanguluwur Art Site Walk Start am Nourlangie Parkplatz. Ein einfacher 3,4 km Wanderweg durch Waldlandschaft und vorbei an Felsmalereien der Ureinwohner. Zeitbedarf ca. 2 Std. Informationen zu weiteren Wanderwegen, auch in deutsch, erhalten sie kostenlos im „Bowali Visitor Center“. Eine ausführliche Broschüre zu den Sehenswürdigkeiten, Buschcamps und Wanderwegen erhalten sie auch bei der Bezahlung des Parkeintritts am Parkeingang.

Unterkünfte

Im Park bieten sich zahlreiche Arten von Unterkünften: vom Buschcamp bis zu kommerziellen Campingplätzen, Hostels und Luxusunterkünften. Buschcamps sind im ganzen Park verteilt und oft nur mit einem 4WD zu erreichen. Einige befinden sich aber auch unweit der Hauptstraße gelegen. Dazu zählen z.B. – das Malabanjbanjbanjdju Buschcamp mit WC und Feuerstellen und – das Muirella Camping Areal mit warmer Dusche, WCs und Feuerstellen, welches wegen seiner Lage und den angeschlossenen Wanderwegen sehr zu empfehlen ist.

Warnung!

In den Seen, Wasserlöchern und Flüssen des Kakadu NP leben die für den Menschen gefährlichen Salzwasser- oder Leistenkrokodile. Darauf wird auch immer wieder mit zahlreichen Schildern im Park aufmerksam gemacht, dennoch kam es zu zahlreichen tragischen Unfällen. Es gilt; – Kein Baden in den Gewässern, auch wenn kein Krokodil zu sehen ist. – Keine Wanderungen entlang unübersichtlicher Ufergelände. – Keine Krokodile erschrecken oder deren Fluchtwege versperren. – Fische oder Fischreste nie in Campnähe aufbewahren. – Bei Bootstouren Arme und Beine nie über Bord baumeln lassen. – Beim Campen ausreichenden Sicherheitsabstand vom Wasser halten. – Beim Angeln einen Sicherheitsabstand vom Ufer halten. So selbstverständlich wie diese Warnhinweise klingen, kommt es dennoch immer wieder zu Vorfällen. Bitte beachten Sie diese Hinweise!

Bild von mdalmuld