Der eigentlich scheue Inland Taipan, der der Familie der Elapidae angehört, gilt als die giftigste Landschlange der Welt! Das stark neurotoxische Gift dieser Schlange ist ungefähr dreimal so giftig wie das des Küsten Taipans und hat die Zerstörung von Nerven und Gewebe zur Folge. Das Gift von nur einem Biss würde ausreichen um 250.000 Mäuse zu töten. Diese und andere Kleinsäuger zählen auch zu seinem Speiseplan. Die Schlange jagt tagsüber. Unterschlupf sucht der Taipan in Höhlen anderer Tiere wie z.B. Rattenbauten oder auch Erdspalten. Er hat eine olivbraune bis dunkelbraune oder blassschwarze Färbung wobei die Unterseite senfgelb gefärbt ist. Der Kopf kann auch eine glänzende schwarze Färbung haben.
Der Inland Taipan wurde erstmals 1866 von der unerschrockenen deutschen, Amalie Dietrich, in der Nähe von Rockhampton entdeckt und eingefangen; ein Jahr später beschrieb Dr. William Peters das Tier in Berlin. Nun dauerte es bis 1967, bis der Taipan endlich wieder lebend gesichtet wurde; genauer gesagt biss ein Taipan einen Fremdenführer zweimal in den Daumen. Die Wirkung des Gifts war verheerend aber Spezialisten in Adelaide und der Royal Flying Doctor Service konnten den gebissenen Fremdenführer retten. Die Schlange wurde aber fälschlicherweise erst als Western Brown Snake und dann als Küsten Taipan identifiziert. Erst 1974 fanden Toxikologen ein lebendes Exemplar in Südwest-Queensland, die somit das Gift der Schlange untersuchen konnten.
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