Ceduna

Die letzte größere Siedlung vor den trockenen und heißen Nullarbor Plains im Westen ist das rund 3.000 Einwohner zählende Ceduna.

Ceduna liegt an der Kreuzung von Eyre Highway und Flinders Highway und profitiert damit von der Nähe zweier überaus wichtiger Verkehrsverbindungen. Daneben weist die Stadt noch einen recht wichtigen Hafen auf, in dem Getreide, Gips und Salz verschifft werden, alles Produkte des Umlands, für die Ceduna einen der wichtigsten Verkehrsknoten darstellt.

Wichtig für Ceduna ist auch der Fischfang, da die Denial Bay recht reiche Gründe für dieses Handwerk anbietet.

Touristisch gesehen ist Ceduna vor allem interessant, weil diese Bucht auch schöne, geschützte Strände aufweist, von denen man einen interessanten Ausblick auf die vorgelagerten Inseln hat.

Die Umgebung ist aufgrund der Nähe zu den Nullarbor Plains schon recht trocken, aber nicht so heiß, dass sie für den Urlaub ungeeignet wäre.

Allerdings hat sich in der Stadt niemals eine wirklich Touristenindustrie etabliert; zwar gibt es einige Motels, die natürlich auch Reisenden offen stehen, die etwas länger bleiben wollen, doch die typischen Touristenhotels, die man in Badeorten findet, fehlen hier. Das hat natürlich auch einen Vorteil – die Strände sind leer und ruhig, und man hat gute Chancen, auch einmal einen ungestörten Tag zu verbringen.

Die nähere Umgebung von Ceduna bietet sich für Ausflüge an. Die Ruinen von McKenzie zum Beispiel stellen eine interessante Möglichkeit dar, einen Einblick in das Leben der Menschen um 1840 zu gewinnen.

Wenn man sich in Ceduna befindet, wird man kaum ahnen, dass man sich in einem für die globale Telekommunikation höchst wichtigen Ort befindet. Rund 35 Kilometer weiter nördlich liegt die Overseas Telecom Earth Station, von der aus die Verbindungen zwischen Australien, Afrika, Asien und Europa laufen.

Interessante Zeugnisse aus der Zeit der Ureinwohner findet man im Yumbarra Conservation Park, der nordöstlich von Ceduna liegt. Hier erheben sich bizarre Granitgebilde aus dem sandigen Boden.

Bild von Mercedes-Benz F-Cell