Whitsunday Coast Inseln

Auch wenn die Whitsunday Coast selbst sicherlich schon ein interessantes Reiseziel darstellt – die Stars der Küste sind die Whitsunday Islands, die sich insbesondere bei den Urlaubern großer Beliebtheit erfreuen.

Nicht nur, dass man sie einladend bei guter Sicht oft schon von der Küste aus sehen kann – die vielfältigen Möglichkeiten, die sich für eine Tour zu den Inseln bieten, sorgen für eine noch größere Beliebtheit solcher Ausflüge.

Auch die Inseln selbst sind sehr wohl dazu angetan, Besucher anzuziehen.

Die Inseln der Cumberland-Gruppe gehören zu einer versunkenen Bergkette, von der heute nur noch die Gipfel aus dem Wasser ragen.

Das sind die Whitsunday Islands:

Brampton und Carlisle, die beiden größten Inseln dieser Gruppe, sind beide Nationalparks und daher einigermaßen unberührt.

Brampton und Carlisle Island

Brampton umfasst eine Fläche von rund 464 Hektar, während Carlisle sogar mehr als 500 Hektar groß ist. Die Inseln liegen nur rund 30 Kilometer von Mackay entfernt und sind durch diese leichte Erreichbarkeit entsprechend beliebt.

Spannend ist die Tatsache, dass man von einer Insel zu Fuß auf die andere laufen kann – während der Ebbe sinkt das Meer so weit ab, dass weitere Teile der ehemaligen Bergkette hervorkommen und man die kurze Strecke recht leicht zu Fuß bewältigen kann. Allerdings hat sich auf dem Boden mittlerweile eine Sandbank gebildet, so dass man von dem Rest des Cumberland-Gebirges nichts erkennen kann.

Auch wenn dies nach einem verlockenden Erlebnis klingt – die Wanderung zwischen den Gezeiten erfordert natürlich Vorsichtsmaßnahmen und genaue Planung, da man sonst von der Flut überrascht werden kann.

Brampton selbst ist eine Tropeninsel wie von einer Ansichtskarte – eine felsige Küste säumt die Insel, die sich da und dort zu einem hellen, von Palmen gesäumten Sandstrand öffnet. Diese Pracht ist allerdings mit einem großen Nachteil verbunden – die Insel ist nur noch Gästen des Island Resorts auf der Insel zugänglich. Früher wurden Tagesgäste akzeptiert, aber die zunehmende Beliebtheit der Insel führte zu einer Schließung der Insel für die Öffentlichkeit. Dem Island Resort eröffnet dieser Schritt die Möglichkeit, seinen Gästen neben der hinreißenden Landschaft auch noch eine passende Ruhe zu bieten.

Die wichtigsten und bekanntesten Inseln vor der Küste sind allerdings die Whitsunday Islands selbst. Genauso wie Brampton und Carlisle sind die meisten der 74 Inseln dieser Gruppe vulkanischen Ursprungs, es handelt sich bei ihnen also um die Gipfel ehemaliger Berge.

Allerdings entsprechen sie nicht unbedingt dem, was man sich unter dem Gipfel eines Berge vorstellen würde – alle dieser Inseln sind mehr oder weniger hügelig, und die Gezeiten haben auch die Formen der Inseln im Laufe der Jahrtausende verwaschen. Dennoch findet man einige breite und schöne Sandstrände auf den Inseln, allerdings weniger, als man bei einem solchen Urlaubsparadies vielleicht erwarten würde.

Außerdem verwandeln sich fast alle der Strände bei Ebbe in ein Watt, welches weitaus weniger einladend ist als der schöne, helle Strand, den man bei Flut genießen kann.

Wahrscheinlich ist es dieser Unstetigkeit der See zu verdanken, dass die Whitsundays als wichtigste Klientel Segler, Taucher und Angler unter den Urlaubern haben.

Wo findet man die schönsten Strände ?

Der schönste Strand auf den Inseln ist Whitehaven Beach auf Whitsunday Island, der Hauptinsel der Kette. Wahrscheinlich ist es diesem Strand zu verdanken, dass diese Insel sich auch bei Urlaubern mit anderem Geschmack großer Beliebtheit erfreut.

Allerdings können diese die größte Insel der Gruppe nur mit Ausflugsbooten aufsuchen – Whitsunday Island ist unbewohnt, was wahrscheinlich nicht zuletzt einer der Gründe für den gut erhaltenen, schönen Strand ist. Auch der Rest der Natur auf der Insel hat einiges zu bieten. Einige schöne Buchten reichen bis tief in die Insel, und die palmengesäumten Strände sorgen für einen Anblick, den man nicht unbedingt mit einer australischen Insel verbinden würde.

Hook Island verspricht besondere Taucherlebnisse

Hook Island, die zweitgrößte Insel, ist stark von Buchten und Fjorden zergliedert und bietet dementsprechend besonders Tauchern ein einmaliges Erlebnis. Allerdings erfreut sich Hook Island auch bei Schnorchlern großer Beliebtheit, da auch die flachen Gewässer schon einige schöne Ansichten zu bieten haben.

Besonders interessant ist das größte Fjord der Insel, das Nara Inlet, welches bis in die Inselmitte reicht und nur mit dem Boot erreichbar ist. Die Landschaft rund ums „Inlet“ ist wundervoll, und auch das Wasser ist in diesem Teil der Insel klar – die Sicht reicht oft auch in mehreren Metern Tiefe noch beinahe bis auf den Grund. Neben der Beschaffenheit der Insel selbst gibt es auch einige von Menschenhand geschaffene Sehenswürdigkeiten. Das Underwater Observatory wurde zwar künstlich erbaut, hat aber letztendlich doch nur den Zweck, die Natur um Hook Island beobachten zu können. Es handelt sich dabei um eine neun Meter tief ins Wasser abgesenkte Beobachtungsstation, die ursprünglich dem Zweck diente, die Unterwasserwelt auf einfachem Wege beobachten zu können. Allerdings sind schon viele Besucher des Observatoriums der Meinung gewesen, dass die verschmutzten Scheiben den Besuch weitaus weniger lohnenswert gemacht haben, als er hätte sein können. Hook Island gehört auch zu den acht Whitsunday-Inseln, die ein luxuriöses Resort beherbergen.

Luxus auf Hayman Island

Auch auf Hayman Island, einer der größten nördlichen Inseln der Gruppe, findet man ein Luxus-Resort, welches sogar einen eigenen Yachthafen aufweist.

Viele der anderen Inseln der Whitsunday-Gruppe bieten ebenfalls ein faszinierendes Naturerlebnis, sei es an Land oder im Wasser. Die Inseln, die kein Resort beherbergen, bieten oft Campingplätze, die von der staatlichen Behörde gekennzeichnet sind. Die Möglichkeit, auf einer sonst praktisch verlassenen Insel zu campen, hat natürlich ihren eigenen Reiz, und nicht umsonst ist das auch eine Art des Urlaubes, wie er gerade bei den jungen Backpacker-Touristen sehr beliebt ist.

Eines der touristischen Highlights der Inseln ist Fantasea Reefworld, ein Zentrum, welches auch Nichtschwimmern und Kindern die Möglichkeit bietet, das Hardy Reef komfortabel zu besichtigen. Im Preis inbegriffen sind bei den Touren, die unter Anleitung stattfinden, die Fahrt mit einem Katamaran, die Schnorchelausrüstung, der Besuch eines Unterwasser-Observatoriums und vieles mehr.

Whitsunday Islands National Park

Kurzportrait

Queenslands bekannteste felsige Inselgruppe mit 74 Inseln. Die bereits 1770 von Captain Cook entdeckte Inselgruppe ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel der Australier. Größte der Inseln ist die „Whitsunday Island“ mit dem schneeweißen „Whitehaven Beach“ (siehe Bild oben). Den Namen Whitsunday Island verdankt die Insel dem Tag ihrer Entdeckung, ein Pfingstsonntag (= Whitsunday). Vor der Inselgruppe entlang verläuft das Great Barrier Reef. Große Vielfalt an Pflanzen und Tieren.

Bekannte Inseln sind z.B. South Molle Isl., Hamilton Isl., Daydream Isl., Long Isl., Hook Isl. und Lindemann Isl.

Anreise

Aus Richtung Townsville (ca. 330 km entfernt) oder Brisbane (ca. 1.100 km) auf dem Bruce Hwy kommend, im Örtchen Proserpine nach „Airlie Beach“ abbiegen. Von den sehr hoch frequentierten Orten Cannonvale, Airlie Beach und Shute Harbour starten die Touren zu den Inselgruppen. Es gibt an den Häfen bewachte und unbewachte Parkplätze für Eintages- und Mehrtagestouren.

Aktivitäten

Vogelbeobachtungen, Schwimmen, Schnorcheln, Angeln, Fotografieren, Camping, Wandern, Tierbeobachtungen, Bootstouren, Segeltörns

Tiere

Durch das vorgelagerte Great Barrier Reef und die kleineren Korallenbänke, die sich bis zwischen die Inseln ziehen, ist eine große Vielfalt an Marine Lebewesen zu beobachten. So z.B. verschiedenste Korallen, Riesenmuscheln, Anemonen, Mantarochen, Stachelrochen, vorbeiziehende Buckelwale von Mai bis Dezember, Große Tümmler, Kugelfische u.v.m.

Wer auf einer der Inseln campt, hat gute Chancen für die Sichtung der großen Buntwarane, die tagsüber das Camp auf der Suche nach Nahrung belagern.

Die Inselgruppe ist der Lebensraum für ca. 160 Vogelarten wie z.B. Fischadler, Silberkopfmöwe, Austernfischer und Weißbauchseeadler.

Wanderwege

Wanderwege sind nicht auf allen der Inseln angelegt. Einige wenige bieten aber interessante Wanderwege durch Regenwald wie z.B. „South Molle Isl.“. Doch bietet sich die Möglichkeit von ausgedehnten Strandwanderungen. So z.B. auf der Whitsunday Isl. ein 6 km langer weißer Sandstrand, der zu einer einsamen Lagune führt.

Informationen zu Wanderwegen auf den Inseln erhalten sie kostenlos im oben genannten Rangerbüro, welches ebenfalls sehr gute Informationen und anschauliches Material über die Inselgruppen bereithält.

Unterkünfte

Auf den Whitsundays bieten sich zahlreiche Arten von Unterkünften: vom Buschcamp zu kommerziellen Campingplätzen, Hostels bis hin zur Luxusunterkunft. Buschcamps sind auf vielen Inseln verteilt und nur mit einem Wassertaxi zu erreichen.

Wer sich Sorgen über den Verbleib seines PKWs für die Dauer des Aufenthalts auf einer der Inseln macht, sollte über einen bewachten Parkplatz nachdenken. Bei einer Übersetzung von Shute Harbour aus, bietet sich ein bewachtes Parkhaus, direkt am Hafen gelegen, an.

Airlie Beach ist unbestritten eine Party-Hochburg, in der es nur so von Backpackern aus aller Welt wimmelt. Man sollte sich allerdings nicht von diesen ersten Eindruck abschrecken lassen. Die Campgrounds auf den Inseln zählen nicht zu den Partyplätzen und bieten daher noch Abenteuer-Erfahrung pur.

Queensland – Whitsunday Coast

Ein zerklüfteter Küstenabschnitt, der eine schöne Natur im Hinterland bietet, sich allerdings weniger zum Baden im offenen Meer eignet, ist die Whitsunday Coast. Dieser Küstenteil ist attraktiv, da man das Land auf ausgiebigen Touren in einer schönen Landschaft erkunden kann – die belebten Winde dieser Region bieten sich außerdem zum Segeln an. Auch bei Tauchern ist diese Küste  beliebt, allerdings reicht diese Beliebtheit natürlich nicht an das „Mekka“ des Tauchsports, das Great Barrier Reef, heran.

Dennoch findet man eine Vielzahl von Anbietern, die zu oft sehr günstigen Konditionen auch mehrtägige Tauchkurse anbieten.

Der Höhepunkt der Whitsunday Coast ist allerdings das Hinterland mit seiner zerklüfteten, oft sehr naturbelassenen Landschaft, sowie die Whitsunday Isles vor der Küste.

einer der schönsten Küstenabschnitte Australiens

Der Küstenabschnitt von Airlie Beach gehört unbestritten zu den schönsten in ganz Queensland. Das Meer schimmert in einem intensiven türkis und aquamarin, und die vielen kleinen Inseln, die teilweise als schmale Schatten von der Küste aus erkennbar sind, laden zum Inselhüpfen ein.

Diese Art des Ausflugs ist bei Urlaubern und Bewohnern von Airlie Beach gleichermaßen beliebt, und es ist kein Wunder, dass eine große Auswahl von Anbietern bereitsteht, die Touren mit dem Boot entlang der Küste oder zu den Inseln anbieten.