Healesville

Die kleine Stadt, die von Bergen und Stauseen umgeben ist, genießt insbesondere eine große Beliebtheit als Ausflugsort. Dies ist einerseits der Tatsache zu verdanken, dass die Lage des kleinen Ortes wirklich wunderschön ist, aber auch der Bekanntheit des Healesville Sanctuary, eines schön angelegten Privatzoos, in dem man über 200 australische Tierarten bewundern kann. Der Garten wurde in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts zu genau diesem Zweck gegründet, allerdings hätte sich Colin MacKenzie, der damalige Besitzer des Parks, wohl kaum vorstellen können, dass sein Werk über siebzig Jahre wachsen und gedeihen würde, bis er schließlich sogar der kleinen Stadt zu großer Bekanntheit verhelfen würde.

Viele Erneuerungen in den letzten Jahren haben den Besuch des Sanctuary noch interessanter gemacht. Das Nocturnal House zum Beispiel bietet exzellente Möglichkeiten zum Beobachten nachtaktiver Tiere, während im Platypus House verschiedene Arten von Schnabeltieren zu bewundern sind. Allerdings hat die hohe Qualität dieses Parks auch ihren Preis: zwar nicht den Eintritt, aber die unangenehme Eigenart, dass es am Wochenende wirklich voll werden kann.

In der Nähe des Zoos liegt auch das Galeena Beek Living Cultural Centre, eine Kulturzentrum für die Ureinwohner, welches auf einem ehemaligen Missionsgelände liegt.

Die Geschichte dieses Gebäude ist recht unrühmlich, war es doch früher das Ziel verschiedener Umsiedlungsversuche für die Einheimischen, die aus der Umgebung von Melbourne im Interesse der Siedler „entfernt“ werden sollten.