Bundaberg

Diese Stadt steht für die meisten Außenstehenden ganz im Zeichen des Rum. Bundaberg zählt rund 40.000 Einwohner, und statistisch gesehen ist die Landwirtschaft in den umliegenden Regionen für die örtliche Wirtschaft weitaus wichtiger als die Rum Distillery, für die Bundaberg allerdings in Australien weithin bekannt ist. Allerdings produziert diese immerhin genug Rum, um die größte Versorgungsquelle mit diesem Gut für ganz Australien zu sein – kauft man Rum auf diesem Kontinent, so ist die Chance nicht schlecht, dass er aus Bundaberg kommt.

Die Rum Distillery kann natürlich auch besichtigt werden, und ein Besuch ist durchaus lohnend – die Führungen beinhalten einen interessanten Videofilm und sind nicht besonders teuer.

In der Distillery von Bundaberg verwendet man natürlich den Zucker, der in der Region um Bundaberg produziert wird.

So ist der Anbau von Zuckerrohr auch das zweite wichtige Standbein von Bundaberg, neben anderen landwirtschaftlichen Gütern, deren Anbau in dieser Region überaus produktiv ist. Nicht umsonst bezeichnet man das Land um Bundaberg oft als eines der fruchtbarsten Gemüse-Anbaugebiete Australiens.

Neben Zucker baut man besonders auch Tomaten, Zucchini, Kürbis, Paprika und Melonen an. In der Haupterntezeit von Oktober bis Dezember werden in den Stadt oft viele Saisonarbeiter beschäftigt.

In der Nähe der Rum Distillery liegt Schmeider´s Cooperage and Craft Centre, wo die Produkte lokaler Kunsthandwerker verkauft werden.

Ganz der örtlichen Wirtschaft angemessen präsentiert das Fairymead House ein Zucker-Museum, in dem man sich mit der Geschichte, dem Anbau und der Entwicklung des Zuckers beschäftigen kann. Vorzugsweise ist dabei natürlich der Rohrzucker gemeint. Das Fairymead House ist noch heute eine stattliche Villa und lohnt auf jeden Fall einen Besuch.

Neben diesen städtischen Sehenswürdigkeiten gibt es um Bundaberg auch einige andere interessante Orte zu entdecken. Auch wenn die Stadt nicht direkt am Strand liegt, findet man immerhin im Umkreis von 15 Kilometern drei schöne Orte zum Baden. Einsam und ruhig ist der Moore Park, während man bei Kelly´s Beach einen ruhigen Surfstrand, der auch für Anfänger geeignet ist, vorfindet. Elliot Heads südlich der Stadt ist ein wenig belebter, aber keineswegs als überlaufen zu bezeichnen. Das Wasser dort ist relativ ruhig, und die guten Anreisemöglichkeiten machen den Strand trotz der einigermaßen beachtlichen Entfernung zum Baden sehr beliebt.

Ebenfalls nicht mehr als 15 Kilometer entfernt ist der Mon Repos Conservation Park, der jedes Jahr zwischen November und März Tausende von Besuchern anzieht.

In dieser Zeit legen nämlich Meeresschildkröten ihre Eier ab, und ab März schlüpfen dann kleine Schildkröten und verschwinden schnell ins Meer.

In dieser Zeit wird dieser Strandabschnitt zum Schutz der Tiere von Rangern kontrolliert; Führungen sind ebenso möglich wie der Besuch des Visitor Centre, in dem man auch ein kleine Museum findet.

Wie in vielen Orten in dieser Gegend legen in der Nähe von Bundaberg auch Boote zum Whale Watching ab, wenn die Buckelwale ihre Wanderung unterbrechen, um die nahegelegenen Buchten anzusteuern.